Sonntag, 27. Mai 2018

Sind die Kassetten nur Relikte der Vergangenheit?


Ich bin ein Kassetten-Enthusiast, zumindest passt das zu meinem Alter. Als ich in der ersten Hälfte der Neunziger angefangen habe, Musik zu hören, waren die Kassetten noch eine ganz aktuelle Sache und ich halte sie auch heute für ein sympatisches Format. Ich habe noch viele alten Kassetten zu Hause (und noch vieler habe ich schon rausgeworfen) und ab und zu kaufe ich ein neues Stück in meine Sammlung. Zum letzten Mal kaufte ich eine Kasseten-Single, die nur auf Konzerten von der Band Alvvays erhältlich war. Insgesamt sind das sechs Minuten Musik, verteilt zwischen Seite A und B, sehr praktisch.

In der Welt von Kassetten kann man heutzutage sehr abgefahrene Dinge finden. Die Kassetten können auch in den Mengen von 20 oder 30 Stück erscheinen, auf völlig unkommerzieler Basis, dann wird mit dem Format sehr experimentiert. Letzlich habe ich über die letzte Kassette von dem Berliner Projekt MYMK gelesen. Der Tonträger ist nicht in Plastik, sondern in Beton gepackt. Das Musiklabel SØVN empfielht einen Hammer zu benutzen, damit man die Musik hören kann (das Internet ist natürlich eine andere Option). Der ganze Betonblock sieht total cool aus, hier sind die Bilder und weitere Infos dazu.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen