Freitag, 11. August 2017
"Dene wos guet geit" zeigt eine Gesellschaft in der Falle des Wohlstands
Die besten Kino-Premieren finden jetzt auf dem Locarno Festival statt. Dank meines Zutritts zu Festival Scope konnte ich auch virtuell dabei sein und ein paar neue Filme sehen.
Ein Film von dem Schweizer Regisseur Cyril Schäublin namens "Dene wos guet geit" ist eine absurde Vorführung von passiven Figuren, die ständig Bildschirme ihrer Smartphones beobachten, Passwörter zueinander buchstabieren und auf das Ende des Alltags warten. In solcher Gesellschaft ist es einfach ein Verbrechen zu verüben, aber ist die Polizei noch fähig, den Täter zu entdecken? Das Datenlimit auf ihren Smartphones wurde ja in diesem Monat schon überschritten.
Schäublin lässt sich vermutlich bei Václav Havel und Roy Andersson inspierieren und bietet ein großartiges und visuell unglaubliches Debüt. Das völlig unverständliches Schwizerdütsch macht das ganze Theater für mich noch ungewöhnlicher.
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