Samstag, 30. Dezember 2017

Die beste Musik 2017: Fever Ray ist auf jeden Fall dabei


Ich liebe Musikcharts und ich habe eine Menge neuer guter Musik 2017 gehört: Protomartyr, Horrors, Opak Dissu, Gorillaz, Plusminusnula, Charlotte Gainsbourg, Ty Segall, Forest Swords, Slowdive ... Ich fühle mich aber nicht mehr kompetent, die besten Alben in einer Reihenfolge zusammenzustellen. Das habe ich zum letzten Mal vor drei Jahren gemacht.

Die schwedische Künstlerin Fever Ray wäre doch sicher in meinem Top 5. Ihre Platte "Plunge" klingt durchaus wie die Zukunft, ihre Stimme und ihr Stil sind unverkennbar und ihre visuelle Präsentation ich echt Hardcore, die kann man gar nicht übersehen. Deshalb habe ich für euch lieber ein Video mit feststehendem Bild gewählt - "To The Moon And Back".

Montag, 18. Dezember 2017

Bin ich fähig, 20 Bücher pro Jahr zu lesen?


Die Buch-Herausforderung (Čtenářská výzva) ist ein tschechischer Onlinedienst, bei dem man versucht, zwanzig Bücher während eines Jahres zu lesen. Das klingt nicht so schwierig, aber man muss dabei immer mit Hanteln turnen und Alice Cooper zuhören ...

Entschuldigung, das ist mal eine andere Herausforderung. Ich wollte nur sagen, dass es allgemein nicht schwierig ist, aber ich habe hier schon im letzten Jahr auf Tschechisch erklärt, wie wenig Zeit fürs Lesen ich habe, seitdem ich nicht mehr täglich zwei Stunden in dem öffentlichen Verkehr verbringe. Ach, die guten alten "Metro-Zeiten"! Damals habe ich auch sehr dicke Bücher gelesen - Dostojewski, Musil, Hašek, Balzac, Gontscharow ...

Jetzt ist die Zeit für diesjährige Buch-Herausforderung mehr als vorbei, denn ich habe eigentlich damit schon im November 2016 angefangen. Hier gibt es die Liste von 18 Bücher, die ich lies, und ich freue mich schon auf die Themen vom Buch-Herausforderung 2018.

Sonntag, 26. November 2017

Die Saison des deutschen Theaters in Prag ist wieder da


Auf welche tschechischen Künstler kann man auf der internationalen Skala stolz sein? Ich hätte einen Tipp. Der Regisseur Dušan David Pařízek hat gestern das in Hannover uraufgeführte Stück "Macht und Widerstand" als Gastspiel in Prag vorgestellt. Es handelt sich um eine sehr ernste Geschichte von der Staatssicherheit Bulgariens und von Leuten in ihrem Fadenkreuz. Welche Version der Wahrheit kann entdeckt werden und was für Hindernisse stehen auch heute in Weg, auch solche Themen sind hier präsent. Meiner Meinung nach war diese Bühnenfassung eines modernen Romans großartig und durchaus wirkungsvoll. Ich habe schon ungefähr zehn Stücke Pařízeks gesehen und ich halte ihn für einen echten Stern europäisches Theaters.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

In Prag muss man sich gar nicht bemühen, wenn man Tiere sehen will


Am letzten Samstag habe ich während des Filmfests den neuen österreichischen Film "Tiere" gesehen. Es handelte sich um eine unterhaltsame europäische Antwort auf David Lynch, mit starken Elementen von schwarzem Humor. Solchen Film kann ich immer sehr genießen, aber ich will dieses Beispiel in eine andere Richtung leiten.

Ich konnte die "Tiere" rein theoretisch schon am 8. Juli in Karlsbad sehen. Es war kurz nach dem Mittag und ich wusste, dass ich keine Chance mehr habe, die Projektion ab 13:30 Uhr zu schaffen. Bei dem Karlsbader Filmfestival funktioniert das so, dass man entweder morgens die Schlange an der Kassa steht, oder dann direkt vor dem gewissen Kinosaal eine andere Schlange steht. Sowieso muss man um die Plätze kämpfen und der Erfolg ist nie sicher. Hier in Prag geht man nur einfach ins Kino und es gibt immer eine breite Auswahl von freien Plätzen.

Ist der Film also besser, wenn er in Karlsbad gezeigt wird? Sicher nicht, aber er ist dort nur ein Teil des gesamten Erlebnisses. Sowie das Schlangestehen. Plötzlich wird die ganze Stadt von filmsüchtigen Menschen besetzt und die langen Reihen gehören zu der Atmosphäre. In Prag kann man sich mühelos nur an das Kunstwerk konzentrieren, aber daneben bekommt man auch nichts Anderes.

Montag, 9. Oktober 2017

The Square oder eher die Quadratur des Kreises


Der schwedische Regisseur Ruben Östlund versucht in seinem neuesten Film "The Square" die heutige europäische Gesellschaft zu porträtieren, letztendlich scheint aber diese Aufgabe zu kompliziert zu sein. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, denn dieser Film die Palme d'Or gewonnen hat, im Allgemeinen war ich von ihm ein bisschen enttäuscht.

Das heißt nicht, dass der Film durchaus schlecht ist oder dass es darin keine Szenen gibt, die auf sich gestellt großartig sind. In der zweiten Hälfte des Films gibt es zum Beispiel die merkwürdige "Affe-Szene." Hier ist ein kurzer Ausschnitt, insgesamt dauert der Vorgang mindestens sechs Minuten. Man kann solche Szenen metaphorisch wahrnehmen und über sie nachdenken, es ist aber ein Problem, wenn ein Film zu viele isolierte Vorgänge enthält, zwischen dessen es keine klare Handlung gibt. Im Großen und Ganzen funktioniert der Film als eine Kritik der konzeptuellen Kunst, das ist aber meiner Meinung nach zu wenig.

Sonntag, 1. Oktober 2017

"Schönheit ist nicht alles, sie ist das Einzige" - das letzte halluzinatorische Spektakel von Nicolas Winding Refn


Endlich habe ich "Neon Demon" von dem dänischen Filmemacher Nicolas Winding Refn gesehen. An dem Drehbuch konnte Nicolas ein bisschen länger arbeiten und das Ende musste vielleicht nicht so plötzlich kommen, aber grundsätzlich war der Film ein angenehmes Erlebnis. Die Oberflächlichkeit seines Werkes soll man aber nicht Nicolas vorwerfen, denn sie ist sein Hauptthema hier. So gibt es in "Neon Demon" viele lange Szenen, die audiovisuell sehr schön gemacht wurden, aber dessen Bedeutung sehr unklar ist, darauf wurde ich aber vorbereitet. Der Film spricht über keine Kernforschung, sondern über die Welt der Mode. Im Allgemeinen war ich mit "Neon Demon" zufrieden und ich bin froh, dass ich ihn direkt im Kino gesehen habe.

Sonntag, 17. September 2017

Kein Wein getrunken während des Prager Weinlesefests


Gestern hat das berühmte Oktoberfest in München angefangen und in Prag gab es gleichzeitig eine sehr kleinere Veranstaltung - das Prager Weinlesefest (Pražské vinobraní). Ein Paulaner Stand mit dem offiziellen Oktoberfestbier gab es aber auch dabei, deshalb habe ich auf Wein total verzichtet und beschätigte mich nur mit dem Bier. Der Preis wurde glücklicherweise zu den tschechischen Umständen angepasst, man hat nur 4,70 Euro pro Liter bezahlt, was ziemlich angenehm war. Die Atmosphäre war auch sehr freundlich und wir schafften es fast, wegzugehen, bevor das musikalische Begleitprogramm völlig unerträglich wurde.

Sonntag, 10. September 2017

"Getting rich" in Berlin


Letzlich hatte ich eine lustige Erfahrung bezüglich Verbindungen zwischen der deutschen und englischen Sprache, die ich hier erwähnen möchte. Es gibt heutzutage nicht viele Menschen, die sich noch an den amerikanischen Rapper 50 Cent und sein sogenanntes Meisterwerk "Get rich or die tryin" erinnern können. Ich bin ein von diesen Rap-Kennern, denn ich hatte die Ehre Kritiken über Rap-Platten für tschechische Zeitungen zu schreiben, als 50 Cent noch berühmt war. Jetzt habe ich festgestellt, dass es ein Stück in dem Maxim-Gorki-Theater in Berlin gibt, das einen komischen und ganz "fünfzigzentigen" Namen trägt: "Get deutsch or die tryin."

"Getting deutsch" ist eigentlich etwas, was ich schon seit Sommer 2016 versuche - für mich heißt das die Sprache sehr gut zu beherrschen. Ich habe die Handlung des Berliner Theaterspiels nicht ausführlich studiert, aber grundsätzlich soll "Getting deutsch" für die türkischen Personen dort eine Einbürgerung bedeuten. Letzendlich vorstellt die künftige deutsche Staatsangehörigkeit einen Zugang zu westeuropäischem Lebensniveau und Sozialhilfe, anders gesagt "Getting rich," deshalb wurde der Titel so gut gewählt.

Bei 50 Cent handelte es sich um einen öffentlich geäußerten Wunsch - der Rapper möchte reich werden und die Öffentlichkeit soll ihm helfen, dieses Ziel zu erreichen, also die so frech genannte Platte zu kaufen. Ob die Türken im Maxim-Gorki-Theater auch mit der Hilfe der deutschen Bürger rechnen können, bin ich mich nicht sicher, aber ja, ich habe das Stück nicht gesehen.

Freitag, 11. August 2017

"Dene wos guet geit" zeigt eine Gesellschaft in der Falle des Wohlstands


Die besten Kino-Premieren finden jetzt auf dem Locarno Festival statt. Dank meines Zutritts zu Festival Scope konnte ich auch virtuell dabei sein und ein paar neue Filme sehen.

Ein Film von dem Schweizer Regisseur Cyril Schäublin namens "Dene wos guet geit" ist eine absurde Vorführung von passiven Figuren, die ständig Bildschirme ihrer Smartphones beobachten, Passwörter zueinander buchstabieren und auf das Ende des Alltags warten. In solcher Gesellschaft ist es einfach ein Verbrechen zu verüben, aber ist die Polizei noch fähig, den Täter zu entdecken? Das Datenlimit auf ihren Smartphones wurde ja in diesem Monat schon überschritten.

Schäublin lässt sich vermutlich bei Václav Havel und Roy Andersson inspierieren und bietet ein großartiges und visuell unglaubliches Debüt. Das völlig unverständliches Schwizerdütsch macht das ganze Theater für mich noch ungewöhnlicher.

Samstag, 29. Juli 2017

Die große Ausstellung von Gerhard Richter


Sowie viele andere Musik-Fans habe ich das erste Bild von dem deutschen Maler Gerhard Richter auf der legendären Platte "Daydream Nation" von Sonic Youth gesehen. Ein Bild von Richters Kerze-Serie kann man auch bei seiner Prager Ausstellung sehen, aber es gibt auch eine große Menge von weiteren Themen und Stils. Richter war während mehreren Jahrzehnten sehr aktiv mit photorealistischem Malen, aber hat auch viele abstrakte Bilder geschafft und hat sich mit Konzeptualismus beschäftigt. Mein Lieblingsteil von der aktuellen Ausstellung war aber ein Auswahl von seinen Landschaftsbilder, wie z.B. das "See-See" Panorama.

Samstag, 15. Juli 2017

Eine kritische Beobachtung: Sergei Loznica filmt die Touristen in Sachsenhausen


Vor einer Woche bin ich von dem internationalem Filmfestival Karlovy Vary zurückgekommen. Ein von meinen größten Erlebnissen war Austerlitz, der neueste Dokumentarfilm von dem in Berlin lebenden Filmemacher Sergei Loznica. Sergei hat seine Kamera in das KZ Sachsenhausen genommen, viele Stunden von Material gesammelt und das Ergebnis davon ist ein kompromissloser Blick auf die Tausende von Touristen, die an jedem Tag diesen historischen Ort besuchen.

Zu seinen kunstvoll gestalteten schwarzweißen "tableaux vivants" bietet der Regisseur kein Kommentar, aber man kann den Film leicht interpretieren. Das Leben als eine unendliche Reihe von Selfies und Faszination von dem Tod statt Aufklärung sind die Hauptsachen, die der Filmemacher thematisiert. Im ganzen gesehen war Austerlitz viel besser als der spanische Film, der den Dokumentarpreis in Karlovy Vary gewonnen hat.

Sonntag, 18. Juni 2017

Sensationelle Entdeckung: Tresor Records existiert noch


Im März habe ich hier kurz erwähnt, dass ich nach Krakow fahren sollte. Als ich dort war, habe ich in einem Plattenladen eine ziemlich überraschende Tatsache festgestellt: Es gibt noch Tresor Records. Das im Jahre 1991 gegründete Berliner Techno-Label ist auch heute aktiv und veröffentlicht fast zehn Schallplatten pro Jahr. Man kann auf der diesjährigen Kompilation "Dreamy Harbor" hören, dass Tresor immer noch sehr gute Technotracks herausgibt, sowie tapfere Experimente.

Sonntag, 4. Juni 2017

Anders Trentemøller hat wieder etwas "anders" gemacht


Bei dem dänischen Künstler Anders Trentemøller gibt es offensichtlich keine Grenzen. Er ist hauptsächlich für seine elektronische Musik berühmt, doch tritt er mit einem richtigen Live-Band auf und sein neues Lied (wirklich, ein "Lied") "Hands Down" klingt wie The Cure und die anderen Klassiker von der Post Punk Szene. Präziser wurde das in den Kommentaren zu das neue Video ausgedrückt: Das Lied "errinert mich an Jehnny Beth, die mich immer an Siouxsie Sioux errinert." Unnötig zu erwähnen, dass Trentemøller schon ein Stück mir der echten Jehnny Beth (von Savages) veröffentlicht hat. Beide Lieder sind hervorragend.

Samstag, 20. Mai 2017

Mit Schwejk oder ohne Schwejk: Die ausführliche Untersuchung


Letzlich sah ich in Prag die Vorstellung "Kauza Schwejk," ein von vielen Theatermeisterstücken von Dušan David Pařízek. Der Theatermacher ist jetzt meistens in Österreich und Deutschland tätig und die von ihm geschaffte Produktion von "Der lächerlichen Finsternis" war für mich auch ein kapitales Erlebnis.

In "Kauza Schwejk" können wir tschechische, deutsche, österreichische und auch ungarische Schauspieler sehen, in erheblich bearbeiteten Rollen aus dem Buch von Jaroslav Hašek. Der Text ist aber völlig neu: Otto Fink, Adolf Biegler, "Frau Lukášová" und die anderen gehen durch alles, was Schwejk getan oder nicht getan hat und entscheiden, ob er ein Deserteur ist. Die Amtssprache des Gerichts ist Deutsch und die Sprache spielt auch eine wichtige Rolle in dieser Geschichte von Missverständnis unter Völker. Die Schauspieler wirken ganz spontan, das von Pařízek geregelte Tempo ist wirklich zauberhaft, es gibt viele komischen Situationen und auch eine Überraschung während der Pause.

Sonntag, 23. April 2017

Neu im Kino: Ein grausames Zeugnis aus Afrika


Der neue Dokumentarfilm "Safari" von Ulrich Seidl können wir als eine Fortsetzung von zwei seinen älteren Stücken wahrnehmen. In dem Film "Paradies: Liebe" wird auch der problematische Austausch von Gütern zwischen Europa und der dritten Welt thematisiert, während "Im Keller" zeigt uns auch zwei alten Opas aus Österreich, die gerne jagen. In dem neuesten Film verfolgt man sie und andere reichen Touristen auf dem Pfad von Giraffen, Zebras, Buschböcke und vielen anderen wehrlosen Tieren. Das Ergebnis ist traurig und blutig und schon das Trailer enthält ein paar sehr drastischen Szenen.

Sonntag, 2. April 2017

Die verlorenen Jungs aus dem Nord haben wieder in Prag gewonnen


Der dänisch-isländische Film "Hjartasteinn" wurde auf dem Prager Febiofest mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. In diesem Film beobachtet man ein paar jungen Leute aus Island, ihre unglücklichen Lieben, alkoholsüchtigen Eltern, ihre Unsicherheit und Zweifeln. Es ist nur ein Zufall, dass der Febiofest-Gewinner aus dem letzten Jahr ("Þrestir") auch über unsichere, unglückliche islandische Kinder, Alkohol und Liebe erzählte. Diesmal habe ich von dem Wettbewerb drei Filme gesehen und "Hjartasteinn" finde ich davon am wenigsten interessant und originell.

Mittwoch, 22. März 2017

Die letzte Platte von Biosphere wurde von Polen inspiriert


Der norwegische Künstler Biosphere ist im Februar dreimal in einem Tag in Prag aufgetreten, ich bin aber lieber zu Hause mit Biospheres Alben geblieben. Die neueste Platte von diesem Künstler heißt "Departed Glories" und ist wie immer sehr gut. Diesmal ist sie auch mehr variabel als gewönlich. Biosphere hat sein letztes Album nicht in Norwegen, sondern in Krakow geschafft und sehr bald fahre ich auch nach diese schöne polnische Stadt. Die ganze neue Platte kann man hier auf Youtube hören.

Freitag, 10. März 2017

Der neue Film von Angela Schanelec wird während des Febiofests gezeigt


Nur zwei Wochen trennen uns jetzt von dem Prager Febiofest und der Programm ist fast fertig. Viele neue Stücke aus dem ganzen Welt werden gezeigt, sehr empfehlenswert kann zum Beispiel "Der Traumhafte Weg" von Angela Schanelec sein. Angela gehört zu der sogenannten Berliner Schule (sowie auch Christian Petzold) und der neue Film ist ihre erste Werk nach eine sechsjährige Pause. Die Handlung enthält zwei verschiedenen Geschichten - eine findet in Griechenland in der achtziger Jahren statt, die andere im heutigen Deutschland.

Sonntag, 19. Februar 2017

Der Hauptpreis von Berlinale geht nach Ungarn


Gestern habe ich den Beendungsabend von Berlinale im Internet verfolgt - eine Stunde der unvorbereiteten Reden, peinlichen Augenblicke und sonderbar gewählten Kleider. Ob die Wahl der Preisempfänger auch sonderbar war, ist schwer zu sagen. Die Filme habe ich natürlich noch nicht gesehen und laut der Kritiker gab es diesmal keinen klaren Favorit. Der Hauptgewinner sieht aber mindestens interresant aus - eine ungarische Liebesgeschichte aus einem Schlachthof namens "Teströl és lélekröl".

Sonntag, 12. Februar 2017

Die gelbe Puppe sagt: Ruhe!


Mr. Oizo ist schon lange ein unermüdlicher Künstler, Technoproduzent und Regisseur. Wirklich berühmt war er aber nur im Jahr 1999 mit seinem Single "Flat Beat". In dem Musikvideo konnten wir eine gelbe Puppe in einem teuren Büro sehen und die Puppe wurde seitdem zu einem schnell erkennbaren Symbol von Mr. Oizo.

Auf seiner sechsten Platte "All Wet" hat Mr. Oizo mit vielen verschiedenen Künstler zusammengearbeitet, unter anderen auch mit dem deutschen Produzent Boys Noize. Beide Künstler haben einander schon mehrmals getroffen, das neueste Ergebnis ihrer Zusammenarbeit heißt "Ruhe" und klingt genauso linear und absurd wie immer bei Mr. Oizo.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Conan O'Brien: Ich bin ein rothaariger Berliner!


Im letzten Jahr ist der amerikanische Komiker Conan O'Brien nach Berlin geflogen, um die typischen deutschen Gewohnheiten zu lernen. Das Ergebnis: Conan hat Bratwurste hergestellt, einen FKK-Strand besucht, einen Trabant gefahren und er traf auch eine Berliner Domina. Mehr als zehn witzigen Videos stehen dazu auf Youtube zur Verfügung.

Dienstag, 24. Januar 2017

Toni Erdmann wurde für den Oscar nominiert


Die Oscar-Nominierungen sind raus! Ich berichte auf meinem Blog über die deutschsprachigen Länder und über Skandinavien und so ist es in diesem Jahr ganz passend, dass ein deutscher Film, ein Film aus Dänemark und auch ein schwedisches Stück für den besten fremdsprachigen Film nominiert wurden. Es gibt eine sehr große Chance, dass einer von ihnen gewinnen wird. Das erfahren wir aber erst nach einem Monat.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Jenny Hval, die norwegische "Blut Dirne"


Im Jahr 2016 gab es im Pitchfork TOP 25 nur einen Künstler aus Kontinentaleuropa und zwar die norwegische Sängerin Jenny Hval. Der sehr amerikazentrische Server Pitchfork hat Jenny Hval auf Platz 23 in seinem Chart der besten Platten gestellt. Die Platte heißt "Blood Bitch," ist meiner Meinung nach wirklich empfehlenswert, ganz dunkel und experimentell, aber enthällt auch ein paar starken Melodien. Die ganze Platte findet ihr hier auf Youtube.

Montag, 9. Januar 2017

Sascha Funke spielt am nächsten Freitag im Palác Akropolis


Der Berliner DJ Sascha Funke wird am 20. Januar in Prag auftreten. Sascha und seine Frau Julienne Dessagne wurden für die erste Nacht des Spectaculare Festivals gebucht, die Veranstaltung findet im Palác Akropolis statt. Die Prager Minimal Techno Fans kennen aber Sascha Funke schon, hier könnt ihr seinen ganzen Set aus dem Cross Club hören.