Die Kombination vom superzarten Saxofon von Pharoah Sanders und den delikaten Synths von Floating Points ist, was diese Komposition zauberhaft macht. Dazu hat dieser Track seine logische Stelle in dem Flow der gesamten Platte.
Samstag, 19. Juni 2021
Mittwoch, 12. Mai 2021
Track des Monats: Burial - Chemz
Wenn Burial neue Musik veröffentlicht, dann ist es für mich die Zeit sie zu hören. Bei wievielen anderen Künstlern ist es so? Chemz ist mehr cluborientiert als andere Tracks dieses Musikers aus den letzten Jahren und wieder ist die Grenze unklar: Ist dieses Track ernst zum Tanzen gemeint, oder handelt es sich um eine nostalgische Erinnerung / parodische Nachahmung von etwas, dass in der Tat schon lange in der Vergangenheit begraben wurde? Das kann man nicht mit Sicherheit sagen.
Sonntag, 11. April 2021
Track des Monats: Animal Collective - Zapata Falls
Donnerstag, 11. März 2021
Track des Monats: Neptunian Maximalism - Nganga
Die Komposition mit dem mysteriösen Titel Nganga steht hier mehr oder weniger als Platzhalter für das ganze Album, das über zwei Stunden dauert und extrem gut ist. In den letzten Monaten habe ich mehr Jazz als üblich gehört und ich wünsche, dass Jazz häufiger wie Neptunian Maximalism klingen würde - chaotisch, bedrohlich, energievoll. Ich habe schon die ganze Platte vom Anfang bis zum Ende erlebt und ich kann nicht erwarten, bis ich die Gelegenheit habe, es noch einmal zu verwirklichen. Gekauft am letzten Bandcamp Friday.
Montag, 1. Februar 2021
Track des Monats: Nicolas Jaar - Mud
Nicolas Jaar war nie im Zentrum meiner Aufmerksamkeit, aber die Platte "Cenizas" ist die erste von ihm, die ich wirklich liebe. Man kategorisiert sie als Ambient, trotzdem kann man die Platte kaum nur im Hintergrund beiläufig wahrnehmen. In dem Track "Mud" geht Nicolas in die psychedelische Richtung (sogar mit Gesang), die auf distante afrikanische Wüste oder auf vergangene Jahrzehnte hinweist. Sehr evokativ.
Freitag, 1. Januar 2021
Track des Monats: Lucia Cadotsch - What's New / There Comes a Time
"What's New" ist ein altes Lied von Frank Sinatra und es gibt wahrscheinlich keine langweiligere Fähigkeit, als sich in Liedern von Frank Sinatra gut auskennen. Eine der Personen, die uns die Mühe spart und mit seinem Repertoire gut vertraut ist, heißt Lucia Cadotsch. Zusammen mit Otis Sandsjö und Petter Eldh liefert sie eine schnelle und moderne, sogar fast freche Version von diesem Stück, die mich an die Zusammenarbeit zwischen Dani Siciliano und Matthew Herbert erinnert.
Dienstag, 1. Dezember 2020
Track des Monats: Oliver Coates - Caregiver part 4 (Spirit)
Die ideale Musik für die geistliche (und apokalyptische) Atmosphäre des Dezembers 2020, die schafft der britische Cellist Oliver Coates. Auf seiner neuen Platte findet man hinreißende Schönheit und beunruhigende Verzerrung, meistens gleichzeitig. Diese Stimmung (nicht unähnlich den Nine Inch Nails) bietet er auch in diesem Stück an.
Samstag, 7. November 2020
Track des Monats: The Ocean - Jurassic | Cretaceous
Mit so vieler Reichhaltigkeit repräsentiert das dreizehnminutige Lied das ganze neue Album von der deutschen Band The Ocean in sich und berechtigt sogar seine ganze Existenz. So viele geduldige Gradation gibt es in dem Track, bis es in den letzten Minuten fast explodiert. "The world we know will go down in flames," hört man, als die Prog-Metal-Atmosphäre unerwartet von Trance-Synths gebaut wird.
Sonntag, 11. Oktober 2020
Track des Monats: Slikback - AKI
Es ist witzig, dass diese Platte von dem Herausgeber Pan Records als "club-focused" beschrieben wird, denn sie enthält eher Club-Musik für die Welt, in der es schon keine Clubs mehr gibt. Der harscher Regen von Beats deutet eine menschenfeindliche Maschine an, die am Ende des Tracks kollabiert, als sie verlangsamt wird. Und inzwischen kann man natürlich die afrikanischen Wurzeln von Slikback hören.
Samstag, 11. April 2020
Top 10 Filme 2019
Wozu sonst soll man die ersten Monate des Jahres nutzen, als Filme von dem vergangenen Jahr nachzuholen? Es kann jetzt eine neue Tradition für mich werden, die Liste der besten Filme erst im April zu veröffentlichen. Am ersten Platz der Werke, die mich beeindruckt haben, steht die emotionale Achterbahnfahrt namens Systemsprenger.
1. Systemsprenger (Reg. Nora Fingscheidt)
2. Nuestro tiempo (Reg. Carlos Reygadas)
3. Parasite (Reg. Bong Joon Ho)
4. Midsommar (Reg. Ari Aster)
5. The Lighthouse (Reg. Robert Eggers)
6. Les Misérables (Reg. Ladj Ly)
7. Monos (Reg. Alejandro Landes)
8. Once Upon a Time in Hollywood (Reg. Quentin Tarantino)
9. Honeyland (Reg. Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov)
10. Portrait de la jeune fille en feu (Reg. Céline Sciamma)
Ehrenerwähnungen: In Fabric, Knives Out